Die Geschichte des Akkordeons
- ca. 2700 v. Chr. Chinesische u. Japanische Sheng
- 1618 erste Beschreibung einer durchschlagenden Zunge in Europa.
- ab 1760 experimentiert in Kopenhagen der Akustiker Kratzenstein und der Orgelbauer Kirsnik mit durchschlagenden Zungen aus Messing, Kupfer und Stahl. Kirsnik baute daraufhin
erstmals Register mit Durchschlagzungen in seine Kleinorgeln ein.
- 1790 Abbe Vogler läßt von einem Schüler Kirsniks' Register mit Durchschlagzungen in sein Orchestrion (tragbare Konzertorgel) einbauen.
- 1806 Eschenbach und Schlimbach bauen ein erstes Zungeninstrument die "Aeoline".
- 1821 Anton Hackl läßt sich seine "Physharmonika" (Harmoniumvorläufer, angeblich auch in einer tragbaren Version gebaut) patentieren. Die Ähnlichkeit zum Terpodion von Buschmann
ist auffällig.
- 1822 versieht Friedrich Buschmann sein Stimmgerät mit einem Balg (aus praktischen Gründen) und macht es später mit Hilfe von Ventilen spielbar.
- 1829 patentiert: Zyrill Demians (Wien, Orgelbauer) Handharmonikaähnliches Instrument.
- 1831 Demian kreiert das vollkommene Accordion (Diskant, Baß, Halbtöne, kombiniert gleich- und wechseltönig)
- 1834 C.F. Uhlig, Chemnitz, baut Konzertinas (wechseltönig)
- 1835 Charles Wheatstone baut "Englische Concertina" (gleichtönig, chromatisch, 6-eckig)
- 1838 Als "Doppelstimmung" werden erste Tremolochöre kreiert. Matthäus Bauer (Wien) führt Stimmstöcke mit Tonkanzellen ein.
- 1845 Stimmplatten aus Messing (bisher: Holz)
- 1846 Heinrich Band (Krefeld) entwickelt aus Deutscher Konzertina das "Bandoneon"
- 1850 Franz Walter baut erstes Knopfinstrument mit chromatisch-gleichtönigem Diskant.
- 1854 M. Bauer stellt seine "Clavierharmonika" (Pianoakkordeon) vor.
- 1870 Erste Zungeninstrumente mit chromatisch-gleichtönigem Baß. Russisches Bajan (nach Sängerin Bajana), siehe 1850 F. Walter.
- 1890 M. Bauer entwickelt beidseitig chromatisch-gleichtöniges Akkordeon mit Einzeltonfolge im Baß.
- 1925 144-töniges Einheitsbandoneon.
- 1926 Ernst Kusserow baut gleichtöniges Bandoneon.
- um 1930 Verbreitung celluloidüberzogener Akkordeon-Gehäuse.
- um 1955 Italien: erstes Akkordeon mit Cassotto.
- um 1965 Erstes M III in Form von Converter oder Baritonbaß