Die Bezeichnung Converter bzw. M3 bezieht sich beim Akkordeon
immer auf den Bassteil. Die Converter-Mechanik ist eine weitaus
aufwendigere Konstruktion als eine Standardbassmechanik:
Mittels Druckschalter können die vier Akkordknopfreihen
auf Einzeltonbetrieb umgeschaltet werden.
(die Anordnung ist üblicherweise C-oder B-Griff, wie man
das von chromatischen Knopfgriffakkordeons im Diskant kennt)
Dadurch, dass für beide Betriebsarten dieselben Stimmplatten
genutzt werden, (das ist schlau, denn wohin mit nochmehr
Stimmplatten im ohnehin völlig beengten Akkordeoninnenraum
und schwer genug sind die Kisten ja ohnehin schon...)
gibt es klangliche Unterschiede zwischen einem
Converterakkordeon im Standardbassbetrieb und einem Standardbassakkordeon:
Gängigerweise ist bei italienischen Standardbassakkordeons A der tiefste Basston,
Grund- und Terzbässe sind bis zu 5-chörig, die Akkorde 3-chörig.
Beim Converter im Standardbassbetrieb ist der tiefste Ton E (wie auch im
Einzeltonbetrieb), Grund- und Terzbässe sind ohne weitere Oktavkoppeln
4-chörig, die Akkorde 2-chörig.
Das wirkt sich nicht nur klanglich aus, sondern hat auch dynamische Auswirkungen.
Mir -als eingefleischter Standardbassspieler- gefällt der Standardbass eines
Converterakkordeons nicht, weil ich mich eingeschränkt fühle.
Offensichtlich ist also die Priorität bei Converterakkordeons, nämlich:
1. ein möglichst optimal funktionierendes Einzeltonmanual
mit der zusätzlichen Option ein
2. immer noch ganz akzeptables Standardbassmanual
nutzen zu können.